Test | Wacom Bamboo Stylus Duo – Eingabestift für kapazitive Touch-Screen

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Auch wenn Steve Jobs vor einigen Jahren herausgestellt hat, dass der Finger unser bestes Eingabemedium für ein Smartphone oder Tablet ist, so erfüllt der Bamboo Stylus dennoch Bedürfnisse auf einem solchen Gerät, die mit dem Finger nicht in der Art ausgeführt werden können.

Wie bereits im Test zum Bamboo Grafiktablett beschrieben, bin ich nicht der Grafiker und habe den Stift während des Tests auch nicht hierfür genutzt. Sicherlich eignet sich der Stift auch weniger dafür, da er nicht, wie das Grafiktablett, drucksensitiv ist und somit das Zeichnen schwerer wird. Aber konzentrieren wir uns auf meinen Einsatzbereich.

Ich habe den Stift vor allem für Notizen genutzt, um meine Gedanken und Ideen aufzuschreiben. Auch wenn die Stiftspitze zum Schreiben zunächst recht groß scheint kann man hiermit sehr präzise und genau arbeiten. Ebenso eignet sich der Stift gut, um hiermit Skizzen zu zeichnen und diese dann im Nachhinein schnell per Mail zu versenden. Dies spart vor allem Zeit, denn man erspart sich etwaiges einscannen einer auf Papier angefertigten Skizze. Auch schon es natürlich die Umwelt. Ebenso kann man schnell mal etwas editieren und abändern und muss nicht mit Radierer oder Tipp-Ex rumhantieren. Ferner eignet sich der Stift sehr gut um Mitschriften in der Uni anzufertigen.

Zum Schreibverhalten sei noch gesagt, dass der Stylus sehr weich über die Oberfläche gleitet (getestet am iPad). Ebenso benötigt es wenig Druck zum Schreiben.

Die Stiftspitzen vom Stylus können zudem bei Verschleiß ausgetauscht werden. Wie lange eine solche Spitze jetzt hält kann jedoch nur ein Langzeittest zeigen.

Das Besondere am Bamboo Sylus Duo ist noch, dass er zusätzlich als normaler Kugelschreiber genutzt werden kann. So kann man bspw. auch nochmal in seinem Moleskine eine Notiz machen. Die Minen können hierbei ebenfalls ausgetauscht bzw. ersetzt werden.

Mit aufgesteckter Kappe, die übrigens auf beide Seiten passt und einen Clip besitzt, liegt der Stift gut in der Hand.

Zu den genutzten Apps mit dem Stift zählen das hauseigenen Bamboo Paper und UPAD. Was mich zunächst ein wenig gestört hat war, dass die Software von Bamboo Euro 1,79 kostet, wenn man verschiedenen „Bücher“ anlegen möchte. Zwecks eines Preises von Euro 40 für den Stift ist das schon etwas frech. Sicherlich möchte man die Anwendung schützen, dass sie nicht von Herstellern anderer Stifte umsonst genutzt werden kann, dennoch sollte es eine Möglichkeit für Besitzer des Bamboo Stiftes geben diese Software kostenfrei zu nutzen. Aber sicherlich spielen hier auch wieder Restriktionen vom Apple Store eine Rolle. Doch zurück zu den Anwendungen.

Bamboo Paper eignet sich hervorragend zum Aufschreiben von Notizen und Zeichnungen. Das musste ich im Vergleich zu UPAD deutlich feststellen. Denn wenn ich etwas schreibe liegt meine Hand ja normalerweise auf dem Papier. Ähnlich liegt diese hier auf dem iPad. In der Bamboo Paper Software kann man mit der Hand auf dem iPad bequem schreiben. Die UPAD Software, die nebenbei bemerkt auch ihre Euro 4,49 kostet, stört sich allerdings hieran. Wenn die Hand auf dem Pad liegt macht es alles, außer schreiben. Hier kann man nur mit der Hand „freiluft“ schreiben oder sich alternativ einen Handschuh anziehen. Dies ist ein sehr großer Pluspunkt der Paper Anwendung, die sie für mich unerlässlich macht. Ansonsten ist die Anwendung recht schlicht. Man kann verschieden Papierhintergründe wählen, Stiftspitzen wählen, malen, markieren oder Fotos einfügen, skalieren und drehen. Das mit den Fotos funktioniert dann allerdings nur wieder über den Finger.

Die UPAD Anwendung hat noch eine Funktion, die diese Software wieder unerlässlich macht. Sie kann PDFs bearbeiten. Man kann in PDF Dateien Notizen machen und Dinge unterstreichen. Gerade in der Uni ist das für mich sehr wichtig, aber auch beim Durchlesen von Pressemitteilungen oder News markiere ich mir hier gern wichtige Dinge oder mache eine Anmerkung.

Neben den oben aufgeführten Anwendungen gibt es natürlich noch weitere, die ich aber nicht alle getestet habe, da sie zumeist kostenpflichtig sind. Zu nennen wären hier Anwendungen wie Goodreader (Notizen anfertigen), iAnnotate (Notizen anfertigen), Adobe Ideas (Personalisieren), Autodesk Sketchbook Pro (Zeichnen), Doodle Buddy (Zeichnen), ArtRage (Malen) oder Inspire Pro (Malen).

Fazit
Der Bamboo Stylus hat definitiv seine Berechtigung und seinen Platz bei mir gefunden. Notizen oder Skizzen sind schnell angefertigt und können schnell versendet werden. In letzter Konsequenz fehlt nur noch eine Schrifterkennung und die Implementierung in Apps wie bspw. Notizen oder Mail (aufs iPad bezogen).

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2 comments

  1. pink short prom dress 9 Januar, 2014 at 20:09 Reply

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  2. Ena 6 September, 2019 at 17:15 Reply

    Die Stifte sind für den Preis erstaunlich hochwertig. Sie sind aus Metall und liegen entsprechend gut mit vernünftigem Gewicht in der Hand. Durch die kleine Schaumstiff-Halbkugel bleibt das Display kratzerfrei, trotzdem wird die Treffgenauigkeit nicht eingeschränkt. Selbst das Tippen von Nachrichten ist total problemlos und geht zumindest bei mir mit dem Stift wesentlich schneller als mit den Fingern. Ich habe die Ausführung mit dem Klipp gewählt, dieser ist sehr gut verarbeitet. Er sitzt sehr fest, so dass man nicht fürchten muss, den Stift in der Tasche oder so zu verlieren.

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